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Gesammelte Schriften in 19 Bänden

Schriften 1936-1941, Max Horkheimer, Gesammelte Schriften in 19 Bänden (Taschenbuchausgabe)

Erschienen am 01.05.1988
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783596273782
Sprache: Deutsch
Umfang: 462 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Bände 3 und 4 der Gesammelten Schriften enthalten die zwischen 1931 und 1941 entstandenen und von Horkheimer selbst publizierten Aufsätze und Vorträge. In diesem Jahrzehnt - das sowohl den Erscheinungszeitraum der Zeitschrift für Sozialforschung als auch die ertragreichsten Jahre des Instituts für Sozialforschung umfaßt - war Horkheimers Schaffen von außerordentlicher Produktivität: In rascher Folge verfaßte er diejenigen Texte, die heute als Kernbestand der Kritischen Theorie gelten. Eine entscheidende Rolle spielte dabei der lebendige intellektuelle Zusammenhang, in den Horkheimer durch Zeitschrift und Institut eingebettet war. Die tägliche Arbeit mit Wissenschaftlern verschiedener Geistes- und Sozialwissenschaften ermöglichte ihm die ständige Diskussion und Erprobung seines Konzepts einer Theorie der Gesellschaft, die die engen Fachgrenzen überschreiten und sich an den realen Bedürfnissen der Menschen orientieren sollte. Der vorliegende Band 4 enthält u.a. den großen Aufsatz Egoismus und Freiheitsbewegung, der Horkheimers Entwurf einer materialistischen Geschichtsphilosophie in konkrete historische Analyse umsetzt; daneben vor allem den Essay Traditionelle und kritische Theorie, der neben der Dialektik der Aufklärung wohl bedeutendste Text der Kritischen Theorie und zugleich deren Programm. Erstmals in deutscher Sprache erscheint das Forschungsprojekt über den Antisemitismus - konkrete Aufklärung, die leider noch immer nicht überholt ist.

Autorenportrait

Max Horkheimer, geboren 1895 in Zuffenhausen/Stuttgart, wurde 1930 Ordinarius der Sozialphilosophie und Direktor des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main. 1933 emigrierte er und errichtete Zweigstellen des Instituts zunächst in Genf, später in Paris, schließlich an der Columbia-Universität in New York. Nach Frankfurt zurückgekehrt, etablierte Horkheimer im Jahre 1950 das Institut für Sozialforschung neu. 1951 bis 1952 war er Rektor der Frankfurter Universität. Er starb 1973. Seine Gesammelten Werke sind im S. Fischer Verlag erschienen.