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Rasse, Siedlung, deutsches Blut

eBook - Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas, Moderne Zeit

Erschienen am 07.11.2013, 2. Auflage 2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835320499
Sprache: Deutsch
Umfang: 704 S., 6.89 MB
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (RuSHA) war im NS-Staat zuständig für die rassische Überprüfung von SS-Angehörigen sowie ab 1939 von sogenannten Volksdeutschen, von Polen, Russen, Slowenen, Elsässern und Lothringern. Weit mehr als eine Million Menschen aus ganz Europa wurden diesen Musterungen unterzogen, für die meisten war das Votum der SS-Rassenprüfer von existentieller Bedeutung. Der "rassische Wert" der Menschen bestimmte, ob sie enteignet, vertrieben, umgesiedelt oder zur Zwangsarbeit herangezogen, als Jude identifiziert, zur Ermordung in ein Vernichtungslager geschickt wurden - oder nicht. Damit lieferte die rassische Hierarchisierung nicht nur die vermeintlich wissenschaftliche Begründung der NS-Bevölkerungspolitik, sondern prägte entscheidend die besatzungspolitische Praxis. Die rassischen Überprüfungen und damit verbundenen Umsiedlungen erweisen sich als Grundpfeiler der NS-Diktatur, als zentrales Element des Rassenstaates. Isabel Heinemann analysiert das RuSHA als eine Schlüsselinstitution des SS-Imperiums und stellt die Rasseexperten der SS aus dem RuSHA als eine spezifische Gruppe von NS-Funktionären vor. Daneben zeigt sie, wie die Rasseexperten die rassische Auslese konzipierten, umsetzten und welche Konsequenzen dies hatte. Sechs Fallstudien demonstrieren, wie das Votum der SS-Rasseexperten die gewaltsame Vertreibungs- und Neuordnungspolitik in den europäischen Regionen prägte - in der Tschechoslowakei, in Westpolen, in Elsaß-Lothringen, im "Generalgouvernement", in der besetzten Sowjetunion und im "Altreich".

Autorenportrait

Isabel Heinemann studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten Mainz, Dijon und Freiburg i.Br. Seit 2002 ist sie wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg i.Br.

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