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Grenzerfahrung Frühgeburt

eBook - Eine Interview-Studie über das Erleben der Eltern

Erschienen am 01.01.2024, 1. Auflage 2024
69,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837961461
Sprache: Deutsch
Umfang: 593 S.
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Miriam Summers untersucht in ihrer interdisziplinär angelegten Studie die Erfahrungen von Eltern zu früh geborener Kinder. Frühgeburt erweist sich als Erfahrung, die von Abwesenheit und Leerstellen geprägt ist, wodurch das sinnhafte Einordnen, Erzählen und Verarbeiten des Erlebten nur schwer möglich ist. Summers verbindet medizinisches Wissen über Frühgeburtlichkeit mit kulturwissenschaftlichen Ansätzen, um diese Leerstellen in den Narrativen der Eltern aufzuzeigen.Die Autorin gibt Einblicke in die Lebenswirklichkeiten der Eltern, die vielschichtige Deutungsangebote bieten und so Ansätze zur Verbesserung der Patient*innenversorgung, Anknüpfungspunkte für die Versorgungsforschung sowie Grundlagen für die Konzeption und Weiterentwicklung von Präventionsmaßnahmen ermöglichen.

Inhalt

DanksagungZum GeleitVorwortI Einblick ins ForschungsfeldI.1 Was meint Fruhgeburt?I.2 Was bedeutet eine zu fruhe Geburt fur das Kind?I.2.1 Unreife der Organe und mögliche KomplikationenI.2.2 PrognoseI.3 Was bedeutet eine zu fruhe Geburt fur die Eltern?I.3.1 Eltern-Werden die Phasen der SchwangerschaftI.3.2 und eine zu fruhe GeburtII Stand der ForschungII.1 Bindung und TrennungII.1.1 Theorie und VerortungII.1.2 Elterliche PerspektiveII.1.3 Kindliche PerspektiveII.1.4 Fruhes Bonding und Känguru-PflegeII.2 Fruhgeburt, ein Trauma?II.3 Elterliches Erleben und FruhgeburtII.3.1 StudienuberblickII.3.2 Väterliche Perspektive und Unterschiede in der elterlichen PerspektiveII.3.3 Schwangerschaft, Geburt und SchulderlebenII.3.4 Erste Kontaktaufnahme, Trennung und BindungII.3.5 Die neonatale Intensivstation, das Behandlungsteam und die KommunikationII.3.6 Fruhgeborenen-Pflege bis zur SelbstaufgabeII.3.7 Entlassung nach HauseII.3.8 Elterliche Rolle und LiminalitätII.3.9 Umgang mit FruhgeburtlichkeitIII MethodikIII.1 Einleitung: Zwei WissenschaftskulturenIII.2 Das teilbiografische narrative InterviewIII.3 Rekrutierung, Kontaktaufnahme, DurchfuhrungIII.4 Datenschutz und AnonymisierungIII.5 Ablauf des InterviewsIII.6 EckdatenIII.7 Transkription: Umgang mit Höreindruck und die Umwandlung in TextIII.8 Codes und MemosIII.9 Analyse nach Lucius-Hoene und DeppermannIII.10 Auswertung und Reflexion in GruppenIII.11 Reflexion der Rolle als Interviewerin und QuellenkritikIII.12 Pilotinterview und Entwicklung der VorgehensweiseIII.13 Entwicklung der Leitidee und rohe NarrativeIV Ergebnisse der InterviewstudieIV.1 Abwesenheit in der SpracheIV.1.1 Verstörung uber die WeltIV.1.1.1 Verstörung und Repräsentanz IV.1.1.2 Kontrollverlust: Spiritualität, Magie und AgencyIV.1.2 Bedeutungsverschiebung und RepräsentanzIV.1.2.1 Schlimm trotzdem kommunizierenIV.1.2.2 Sprachbilder und MetaphernIV.1.3 Beweise und Zeug_innenIV.1.3.1 Beglaubigungsstrategien und Zeitmarken: »Mittwoch, das weiß ich auch noch, der 18.« (1M 35)IV.1.3.2 Zeug_innenIV.1.3.3 Beweisgegenstände und -fotosIV.1.4 Adressat_in, Ko-Narrator_in und die AbwehrIV.1.4.1 Partner_inIV.1.4.2 Das BehandlungsteamIV.1.4.3 Personen aus dem sozialen UmfeldIV.1.4.4 Personen, die Ähnliches erlebtenIV.1.4.5 InterviewerinZusammenfassung des ersten TeilesIV.2 Die Abwesenheit in sozialen Rollen und RitualenIV.2.1 Rollentheorie nach PopitzIV.2.1.1 Begriffsdefinition nach PopitzIV.2.1.2 Normauslösende Situation und fehlende VerhaltensorientierungIV.2.1.3 Normsender_in, Normbenefiziar_in und das SanktionsrechtIV.2.1.4 Irritation und Vulnerabilität der Rolle fruh gewordener-ElternIV.2.2 Das schlechthin Singuläre und das Verlassen-SeinIV.2.2.1 Verlassen-Sein im Rahmen der KernfamilieIV.2.2.2 Verlassen-Sein von institutioneller SeiteIV.2.2.3 Das Gefuhl von Verändert-SeinIV.2.2.4 »Wir haben irgendwie so in unserer Welt gelebt« (2M 129) Das Gefuhl des Anders-SeinsIV.2.3 OtheringIV.2.3.1 Othering im Rahmen der FruhgeburtlichkeitIV.2.3.2 Othering als BelastungIV.2.4 Allein-Sein, Verlassen-Sein: eine psychoanalytische PerspektiveIV.2.5 Das Erzählen vom Fremd-Sein und Suchen nach Ähnlich-SeinIV.2.6 Die Abwesenheit von Übergangsritualen und LiminalitätIV.2.6.1 Theoretischer Hintergrund: van Gennep und TurnerIV.2.6.2 Marker der MenschwerdungIV.2.6.3 Liminalität und Fruhgeburt: Übergang des KindesIV.2.6.4 Übergang in die ElternschaftIV.2.7 An- und abwesende ÜbergangsritualeIV.2.7.1 Abwesende ÜbergangsritualeIV.2.7.2 Namensgebung und NottaufeIV.2.7.3 Anwesenheit von Übergangsritualen: neue, institutionell verortete RitualeIV.2.7.4 Anwesenheit von Übergangsritualen: neue, individuelle RitualeZusammenfassung des zweiten TeilsIV.3 Die Abwesenheit eines MasternarrativsIV.3.1 Masternarrative: Ein ÜberblickIV.3.1.1 Narrative und NarrationenIV.3.1.2 Der narrative HabitusIV.3.1.3 Narrative IdentitätIV.3.1.4 Die innere BibliothekIV.3.1.5 Eigenschaften und Wirkmächtigkeit von MasternarrativenIV.3.1.6 Masternarrative zu KrankheitserzählungenIV.3.2 Übergänge und der Heldenmonomythos nach CampbellIV.3.2.1 Der Aufbau des HeldenmonomythosIV.3.3 Elternschaft als kompetitive Praxis nach HeimerdingerIV.3.4 Die Abwesenheit eines Masternarrativs bei Fruhgeburtlichkeit mit daraus resultierenderBehinderung: Held_innen ohne HeimkehrIV.3.4.1 Der Heldenmonomythos Der RufIV.3.4.2 Der Heldenmonomythos Der HelferIV.3.4.3 Der Heldenmonomythos Überquerung und Kampf an der SchwelleIV.3.4.4 Der Heldenmonomythos Der Weg der Prufungen, der Bauch des WalfischesIV.3.4.5 Der Heldenmonomythos Die andere Welt IV.3.4.6 Der Heldenmonomythos Die höchste PrufungIV.3.4.7 Der Heldenmonomythos Kampf auf der SchwelleIV.3.5 Verschmolzene HeldenIV.3.5.1 Verschmolzene Helden Erzählperspektive, Protagonist_innen und Chronist_inIV.3.5.2 Verschmolzene Helden AgencyIV.3.5.3 Verschmolzene Helden DeutungsangeboteIV.3.6 Bruchlinien und VerhandlungenIV.3.6.1 Bruchlinie Das ElixierIV.3.6.2 Bruchlinie Die ruhmreiche HeimkehrIV.3.6.3 Bruchlinie Die ruhmreiche Heimkehr in die NormalitätIV.3.6.4 Stigma und das Verhandeln von BehinderungIV.3.7 Verhandeln vom Ende der ErzählungIV.3.7.1 Heimgekehrte Helden die Familie von Ben und EmmaIV.3.7.2 Heimgekehrte Helden die Familie von NoahIV.3.7.3 Ein gescheiterter Held? die Familie von AnnaIV.3.7.4 Ein alternatives EndeIV.3.7.5 Verhandeln vom Ende der Erzählung AbgeschlossenheitIV.3.8 Narrative im Umfeld aus Kirchengemeinde, Behindertenhilfe, Krankenpflege,Sozialpädagogik und das Förder-NarrativIV.3.8.1 Narrative im Umfeld Christliche GemeindeIV.3.8.2 Narrative im Umfeld SonderpädagogikIV.3.8.3 Narrative im Umfeld neonatologische Intensivstation und HeilpädagogikIV.3.8.4 Sie wird, was du förderst Das Förder-NarrativIV.3.9 Narrative zur ElternschaftIV.3.9.1 ElternidealIV.3.9.2 Elternideal in der SpracheIV.3.9.3 Elternideal in HandlungenIV.3.9.4 Die gute MutterIV.3.9.5 Gute Mutter, gute VäterIV.3.10 Fruhgeborenen-Community und Self-Help-NarrativIV.3.10.1 Das Helden-Masternarrativ der Fruhgeburt in weiteren QuellenZusammenfassung des dritten TeilsIV.4 Heldenfahrt als Masternarrativ: Herausforderungen und Vorzuge eine SyntheseIV.4.1 HerausforderungenIV.4.2 VorzugeIV.4.2.1 Allein-Sein in der anderen WeltIV.4.2.2 AmbivalenzenIV.4.2.3 Happy End und HoffnungIV.4.2.4 Gruppenzugehörigkeit, Identität und Rollen-NeulingeIV.4.2.5 Das beste Masternarrativ, das den Eltern zur Verfugung stehtIV.4.3 Gegen-NarrativeIV.4.3.1 Gegen-Narrative TheorieIV.4.3.2 Gegen-Narrative im Roman This Lovely LifeIV.4.3.3 Gegen-Narrative in den InterviewsIV.4.3.4 Reise, Achterbahn, Graduierung und Verlauf Versuche, Fruhgeburt zu denkenIV.4.4 Hannahs Erzählung kein Scheitern, keine Helden: A Local Repair JobIV.4.5 Erweiterung der theoretischen Hintergrundfolie epistemische UngerechtigkeitZusammenfassung des vierten TeilsV DiskussionV.1 Korrelation von elterlichem und kindlichem WohlergehenV.2 Vulnerabilität und Risikofaktoren bei FruhgeburtV.3 Ruf nach UnterstutzungsangebotenV.3.1 Im stationären BereichV.3.2 Ruf nach Unterstutzungsangeboten nachstationärV.4 Einschr.nkungen der vorliegenden Studie und AnknupfungspunkteV.5 Weitere Anknupfungspunkte und AusblickeVI ZusammenfassungLiteraturGlossar

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