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Eine Szene im Theater der Unendlichkeit

Max Beckmanns Dramen und ihre Bedeutung für seine Bildrhetorik

Erschienen am 20.04.2011, 1. Auflage 2011
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899716887
Sprache: Deutsch
Umfang: 312 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 24.7 x 17 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Diese Studie stellt erstmals 'Das Hotel' und 'Ebbi', die beiden erhaltenen Dramen des Malers Max Beckmann (1884-1950), in den Mittelpunkt einer kunst- bzw. literaturwissenschaftlichen Betrachtung. Der Autor liest sie in engem Zusammenhang mit den höchst individuellen Bildwelten des Malers. Es ergeben sich Querverweise, die weit über klassische ikonographische bzw. motivgeschichtliche Zusammenhänge hinausreichen. Die Dramen - Zeugnisse der entscheidenden Umbruchphase im Werk Beckmanns zu Beginn der 20er Jahre - geben Aufschluss über sein spezifisches pikturales Verfahren, das hier in der parallelen Lektüre mit den Dramen als genuin modernes semiotisches Spiel mit polyvalenten Signifikantenzuordnungen gedeutet wird. Durch die vergleichende, kontextualisierende Analyse der für das Werk Beckmanns bedeutenden Kategorien von Mythos, Welttheater und Allegorie in seinen Text- und Bildwelt(en) ergibt sich eine neue Sicht auf das individuelle bildrhetorische Verfahren des Malers.

Leseprobe

This monography focusses for the first time on "Das Hotel" und "Ebbi", two plays written by the German artist Max Beckmann (1884-1950). The plays are read in close connection with the hermetic and highly individual pictorial language of Beckmann. Thus, links are found, that reach far beyond classical iconographic or historical contexts. The plays - documents of the key turn in Beckmanns art in the 20ies of the 20th century - can show the viewer and reader how Beckmanns specific pictorial method works. Beckmanns pictorial conception proves itself as a genuine modern semiotic game with polyvalent allocations of significants. With the means of an comparing and contextualizing analysis of the main categories of Beckmanns visual and textual world - mythos, theatrum mundi and allegory - a new light on the painters invidual pictorial rhetoric is shed.>