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WISO: Mehr Geld für Familien

Erschienen am 15.01.2009, 2. Auflage 2009
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593389271
Sprache: Deutsch
Umfang: 227 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 18.5 x 12.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Familien sollen finanziell gefördert werden - doch oft ist den Eltern aufgrund der verwirrenden Bestimmungen nicht klar, welche staatlichen Hilfen es heute gibt. Dieses Buch bietet übersichtlichen Rat und schnelle Hilfe. Oliver Heuchert klärt unter anderem über folgende Förderungen auf: Eltern, Kinder und Erziehungsgeld Unterstützung in Form von Mutterschutz, Eltern oder Erziehungszeit steuerliche Vergünstigungen wie Kinderfreibetrag und Ausbildungsfreibetrag weitere Leistungen wie beitragsfreie Familienversicherung, Kinderzulage zur RiesterRente und Unterstützung durch den Arbeitgeber

Autorenportrait

Oliver Heuchert ist Chef vom Dienst bei WISO und Autor des WISOTipps. Bei Campus erschienen von ihm bisher die WISO-Ratgeber ' Risiko Berufsunfähigkeit ', 'Staatliche geförderte Altersvorsorge', ' Nebenjobs'.

Leseprobe

Einleitung Wer Kinder bekommt, hat dafür normalerweise ganz private Gründe. Nichtsdestotrotz rechnet natürlich jede Mutter und jeder Vater nach, wenn es um die finanziellen Folgen geht. Kinder kosten eben auch Geld, und zwar nicht zu wenig. Bis ein Kind volljährig ist, geben Eltern im Durchschnitt rund 120 000 Euro allein an Lebenshaltungskosten für den Nachwuchs aus. Diese Kosten müssen die Eltern aber nicht allein tragen: Trotz aller Kritik an der Familienpolitik sind es jedes Jahr viele Milliarden Euro, die der Staat und die Sozialkassen den Familien direkt und indirekt zahlen. Die Familienleistungen der öffentlichen Hand sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich angestiegen. Die Eltern müssen allerdings wissen, wo und wie sie die jeweilige Leistung zu beantragen haben, denn die Familienförderung findet in Deutschland in komplizierten Verfahren statt. Dieses WISO-Buch zeigt Ihnen Wege zu mehr Geld für Ihre Kinder. Kinder zu haben, ist vor allem eine sehr emotionale Angelegenheit. Aber Kinder schlagen sich auch in der Haushaltskasse nieder. Schließlich sind Eltern für ihre Kinder verantwortlich, so steht es im Grundgesetz in Artikel 6 Absatz 2 geschrieben: "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft." Die finanzielle Seite der "Pflege und Erziehung der Kinder" ist heute nicht nur die Privatangelegenheit der Eltern. Der Staat überwacht nicht nur, sondern er zahlt viel Geld und gewährt Steuernachlässe, die Sozialkassen unterstützen die Familien, für Kinder gibt es die verschiedensten Zuschläge und auch an vielen Arbeitsplätzen werden Eltern gefördert. Rund ein Drittel der Ausgaben für ein Kind müssen Eltern grob geschätzt nicht selbst aufbringen, rechnen die meisten Fachleute. Die Frage ist nur, wo es das Geld und die Unterstützung für Familien gibt. Antworten gibt dieses WISO-Buch. Es bietet Ihnen einen umfassenden Überblick der verschiedensten Leistungen für Familien und zeigt Ihnen, wie Sie an dieses Geld für Ihre Kinder kommen. Das ist nicht immer ganz einfach, denn für die Familienförderung sind in Deutschland die verschiedensten Stellen zuständig und jede betreibt ihre eigene Bürokratie. Das heißt, Sie müssen die richtigen Behörden finden und zahlreiche Formulare ausfüllen. Sie müssen auf Fristen achten und immer wieder alles Mögliche belegen. Was Kinder kosten Wenn man einen ganz groben Anhaltspunkt sucht, kann man davon ausgehen, dass ein Kind im Monat durchschnittlich 500 Euro an Ernährung, Bekleidung, Wohnung und was es sonst noch zum Leben braucht kostet, wenn man die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zugrunde legt. Aber klare Aussagen über die Lebenshaltungskosten eines einzelnen Kindes sind schwer zu treffen. Das Ausgabeverhalten der Eltern ist einfach viel zu unterschiedlich. Für ein Einzelkind wird statistisch betrachtet mehr Geld ausgegeben als für ein Kind mit Geschwistern. Je höher die Kinderzahl, desto niedriger die Ausgaben für das einzelne Kind. Je älter ein Kind ist, umso mehr Geld geben seine Eltern für den Nachwuchs aus. Vor allem aber bestimmt das Einkommen der Eltern die Höhe der Ausgaben für das Kind. Wohlhabende Eltern geben fast das Doppelte für ihre Kinder aus als durchschnittlich verdienende Familien. Eltern mit geringem Einkommen haben, verglichen mit dem Durchschnitt, fast nur die Hälfte der kinderbedingten Ausgaben. Dagegen macht es für die Höhe der Ausgaben wenig aus, ob das Kind bei einem Elternpaar oder bei einem Alleinerziehenden aufwächst und ob es in West- oder Ostdeutschland lebt. Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes beruhen auf der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe aus dem Jahr 2003, die im Juli 2006 veröffentlicht wurden. Die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe aus dem Jahr 2008 wird erst 2011 veröffentlicht. Es wurden die kinderbedingten Kosten mit Hilfe von Modellannahmen aus den Gesamtausgaben der einzelnen Haushalte herausgerechnet, de

Inhalt

Inhalt Einleitung Was Kinder kosten Familienpolitik Leistungen für Familien Direkte Leistungen für Familien Für alle Eltern: Kindergeld Vor und nach der Geburt: Mutterschaftsgeld Für junge Eltern: Elterngeld Für alle Eltern: Zeit für Kinder Für Eltern mit geringem Gehalt: Kinderzuschlag Für Alleinerziehende: Unterhaltsvorschuss Für ältere Kinder: BAföG Besteuerung von Familien Lohnsteuerkarte Ehegatten-Splitting Freibeträge Betreuungskosten von der Steuer absetzen Außergewöhnliche Belastungen Sonderausgaben Steuern auf die Geldanlage Erbschaft- und Schenkungsteuer Weitere Leistungen für Familien Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung Private Versicherungen für Familien Leistungen der Krankenkassen Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung Leistungen der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung Leistungen der Grundsicherung Leistungen des Arbeitgebers Leistungen der Kommunen und der Bundesländer Sonstige Zuschläge für Familien Register

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Kinder kosten Geld